116 research outputs found

    Qualität und Qualitätsentwicklung in der Sozialpädagogik

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    Der Beitrag ist folgendermaßen aufgebaut: Zunächst werden die Auslösebedingungen und „treibenden Kräfte“ des Qualitätsbooms im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe rekonstruiert (vgl. Abschnitt 2), sodann die veränderte Relationierung von gesellschaftlichen Erwartungen und Steuerungsinteressen gegenüber der sozialpädagogischen Praxis herausgearbeitet (vgl. Abschnitt 3), organisationale Strategien des Umgangs mit dem Qualitätsthema problematisiert (vgl. Abschnitt 4) sowie die Auswirkungen von Verfahren und Instrumenten der Qualitätsevaluation auf die Interaktion zwischen Fachkräften und Klienten analysiert (vgl. Abschnitt 5). Ein Fazit beschließt die Argumentation (vgl. Abschnitt 6). (DIPF/Orig.

    Die Wohlfahrt von Kindern in europäischen Ländern. Einführung in den Themenschwerpunkt

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    Mit der COST2 Aktion 19 "Children\u27s Welfare" wurde 2001 ein europäisches Wissenschaftler-Netzwerk initiiert, das es sich zur Aufgabe gemacht hatte, das Wissen und das Verständnis in Bezug auf die intergenerationale Verteilung materieller, zeitlicher und räumlicher Ressourcen in den beteiligten europäischen Ländern zu verbessern. In den jährlich zwei Treffen ging es um die Wohlstandsbeteiligung von Kindern im europäischen Vergleich und um die theoretische und methodologische Konzeptualisierung der Erforschung von Wohlstand im Generationenverhältnis. Die COST Aktion 19 endete nach fünfjähriger Kooperation mit einer Abschlusskonferenz im Sommer 2006. (DIPF/Orig.

    Child poverty in the German social investment state

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    "Kinderarmut wurde in Deutschland in den letzten Jahren verstärkt zum Gegenstand der politischen Debatte. Dennoch sind die Armutsraten bei Kindern hoch und steigen sogar weiter an. Vor diesem Hintergrund analysieren wir in dem vorliegenden Beitrag die Strategie der Bundesregierung zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland. Dabei zeigen wir auf, dass die Bundesregierung ihr diesbezügliches politisches Handeln auf eine 'kindzentrierte Investitionsstrategie' (Esping-Andersen 2002) aufbaut. Anhand der Analyse der Maßnahmen und Instrumente zur Kinderarmutsbekämpfung arbeiten wir heraus, dass diese Strategievorlage allerdings nicht vollständig umgesetzt wird. Während Esping-Andersen eine ausgewogene Balance zwischen sozialen Dienstleistungen und finanziellen Transfers propagiert, unterschätzt die Bundesregierung die Bedeutsamkeit materieller Umverteilung und fokussiert ihr Handeln einseitig auf soziale Dienstleistungen und Bildung. Dies geschieht keinesfalls zufällig, sondern kann als Folge der konzeptuellen Schwächen der Sozialinvestitionsideologie verstanden werden. Um Generationengerechtigkeit zu gewährleisten und um sicherzustellen, dass Kinder einen gerechten Anteil an den gesellschaftlichen Ressourcen in einem reichen Land erhalten, plädieren wir zur Bekämpfung der Kinderarmut für einen Ansatz, der auf den Rechten der Kinder basiert." (Autorenreferat)"In the last years child poverty in Germany has become a political issue. However, child poverty rates are relatively high and even on the rise. Against this backdrop we will analyse the strategy of the federal government to fight child poverty in Germany. We will demonstrate that the federal government uses a 'child-centred social investment strategy' (cf. Esping-Andersen 2002) as a blueprint. By analysing measures and instruments of the German anti-poverty Strategy, we will make clear that this strategy is not completely put into effect. Whereas Esping-Andersen propagates a fine balance of social services and financial transfers, the German government underestimates the relevance of material redistribution and focuses predominantly on social services and education. This is not by chance but can be understood as a consequence of the conceptual limits of the social investment ideology. To guarantee generational justice and to make sure that children will receive a fair share of societal resources in a rich country we plea for a children's rights-based approach to fight child poverty." (author's abstract

    Berufliche Integration Behinderter in der Krise. Zur Wirksamkeit arbeitsmarktpolitischer Instrumente bei struktureller Unterbeschäftigung

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    "Mit der Aktivierung der Behindertenpolitik Ende der sechziger Jahre ist das Ziel der beruflichen Rehabilitation neu gewichtet worden. Damit wurde der Tatsache Rechnung getragen, daß die qualitative Verbesserung von Lebenschancen unmittelbar mit der Partizipation am Arbeitsmarkt zusammenhängt. Trotz einer solchen Aktivierung der Politik verschlechtert sich die Arbeitsmarktlage von Behinderten und Leistungsgeminderten seit Beginn der Beschäftigungskrise 1974/75 ständig. Die in den nächsten Jahren erwartbaren verschärften Beschäftigungsprobleme werden schon angesichts der finanziellen Engpässe öffentlicher Haushalte nicht durch eine Expansion der Ausgaben für eine berufliche Integrationspolitik angegangen werden können. Daher erscheint die Suche nach alternativen Lösungsmöglichkeiten dringend erforderlich. Der ... Beitrag versucht in einem ersten Schritt, die bislang angewandten Politikinstrumente zur Regulierung der Arbeitsmarktlage von Behinderten auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. In einem zweiten Schritt wird diskutiert, inwiefern die Etablierung von neuen Verhandlungssystemen, in denen die betroffenen Politikakteure auf lokaler Ebene kooperieren, eine höhere Wirksamkeit als die bekannten regulativen Politikinstrumente entfalten können. Abschließend werden Möglichkeiten einer partiellen Revision des Ziels der beruflichen Integration analysiert."Behinderte - Integration, Arbeitsmarktpolitik - Effizienz, strukturelle Arbeitslosigkeit, Wirkungsforschung, berufliche Rehabilitation

    Vom Korporatismus zum Pluralismus? Aktuelle Tendenzen in den Staat-Verbände-Beziehungen am Beispiel des Sozialsektors

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    Im Vordergrund stehen traditionelle meso-korporatistische Phänomene der Beleihung organisierter Privatinteressen mit öffentlichen Regulierungsaufgaben und Verantwortlichkeiten zum Zwecke der Staatsentlastung. Beispielhaft wird hierzu die Verflechtung zwischen Staat und einer begrenzten Anzahl von privilegierten Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege diskutiert. Der deutsche Sozialstaat ist durch eine charakteristische duale Struktur gekennzeichnet. Gemäß dem Subsidiaritätsprinzip genießen die freien Träger der Wohlfahrtspflege gegenüber öffentlichen Trägern als Produzenten sozialer Leistungen einen bedingten Vorrang. Es wird untersucht, ob der Transfer der Institution der freien Wohlfahrtspflege nach Ostdeutschland einen Katalysator für gesamtdeutsche institutionelle Veränderungen darstellt, oder ob die Institution der freien Wohlfahrtspflege weitgehend unverändert in den neuen Bundesländern implementiert wird. Es zeigt sich, dass es bisher weder in den alten noch den neuen Bundesländern zu einer vollständigen Transformation der Wohlfahrtsverbände in privatgewerbliche Dienstleistungsunternehmen und zu einer Auflösung korporatistischer Strukturen im Sozialsektor gekommen ist. Allerdings ist eine innere und äußere Pluralisierungstendenz der Anbieterstrukturen und politische Verflechtungsbeziehungen im Sozialsektor zu erkennen. (ICB2

    Arbeitszeitflexibilisierung als Beschäftigungspolitisches Instrument - Wirkungen und Grenzen Neuer Arbeitszeitpolitik

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    "Konzepte einer 'Neuen Arbeitszeitpolitik' treten mit dem doppelten Anspruch auf, durch eine Individualisierung von Arbeitszeitregelungen arbeitsmarktpolitische Probleme lösen und darüber hinaus zur Humanisierung der Arbeit beitragen zu können. Selektivität und Realisierungschancen flexibler Arbeitszeitregelungen wurden bislang hauptsächlich unter technologischen Gesichtspunkten diskutiert. Demgegenüber verfolgt dieser Beitrag die Absicht, den sozialen und institutionellen Verhältnissen Rechnung zu tragen, die im Zuge einer Arbeitszeitflexibilisierung wirksam sind. Zu diesem Zweck wird zunächst eine qualifikations- und organisationssoziologische Perspektive gewählt, die es erlaubt, zu begründen, in welchem Verhältnis Einsatz und Nutzung von Arbeitskräften mit den betrieblichen Organisationserfordernissen stehen. Daran anknüpfend wird gezeigt, wie sich die betriebliche Nutzung von Arbeitskräften auf die Arbeitszeitstruktur auswirkt. Es lassen sich zwei Typen herauskristallisieren, die in einem Entsprechungsverhältnis zur betrieblichen Hierarchie stehen: Im unteren Statusbereich dominieren starre Zeitnormierungen, die einen kontorllierenden Zugriff auf die Arbeitsvorgänge ermöglichen. Vornehmlich im oberen Bereich der Betriebshierarchie sind flexible, selbstbestimmte Muster der Zeitverwendung verbreitet, die mit der Loyalität und Identifikation der hier Beschäftigten mit dem Organisationsziel korrespondieren. Wir interpretieren diesen Befund als betrieblich-organisatorische Formen der Lösung arbeitswirtschaftlicher Probleme, nämlich als Strategien der Externalisierung des Nutzungsrisikos von Arbeitsvermögen im unteren Statusbereich und dessen Internalisierung im oberen Bereich. Im darauffolgenden Schritt diskutieren wir einige Varianten der Arbeitszeitflexibilisierung auf ihre Ausformung hin, die sie aufgrund dieser arbeitswirtschaftlicher Strategien erfahren. Ergebnis dieser Diskussion ist die Wahrscheinlichkeit einer stark selektiven Wirkung der Arbeitszeitflexibilisierung. Diesen kontraintentionalen Effekt erwarten wir primär aufgrund der Zuordnung vornehmlich chronologisch flexibler Arbeitszeitvarianten zu höheren Statuspositionen und chronometrische Varianten zum Bereich restriktiver, konjunkturempfindlicher Arbeitsplätze. Daraus folgt ferner eine in der zeitlichen Dimension stärker als bisher wirksame Zuordnung bestimmter Arbeitskräftegruppen zu den betriebsinternen bzw. zu den überbetrieblichen Arbeitsmärkten. Darüber hinaus erwarten wir primär in den unteren Statusgruppen neben einem Schutzverlust eine Verdichtung der Arbeit. Diese negativen Folgelasten lassen sich um so schwieriger abbauen, als mit der Verbreitung der Arbeitszeitflexibilisierung auch die Individualisierung von Arbeitszeitvereinbarungen verbunden ist. Die Verlagerung von Arbeitszeitregelungen von der tariflichen auf die betriebliche Ebene macht eine staatliche und/oder gewerkschaftliche Schutzpolitik unter den gegebenen institutionellen Voraussetzungen der Interessenvertretung abhängig Beschäftigter nahezu unmöglich. Sollen die Vorzüge von flexiblen Arbeitszeitregelungen daher nicht vollständig preisgegeben werden, bedarf es neuer Formen der staatlichen, tariflichen und innerbetrieblichen Konfliktregelung in diesem Betrieb."Arbeitszeitpolitik, Arbeitszeitflexibilität, Beschäftigung, Betrieb - Organisation

    Metallpartikel erhellen die Nanowelt: Optische Nahfeldmikroskopie an organischen Fluoreszenzmolekülen

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    Modern optical microscopy is gaining deeper and deeper insight into the nanoworld. Conventional microscopy faces restrictions by both the diffraction limit and its sensitivity concerning the low intensities of nanoscale light sources. To be able to circumvent these drawbacks, scanning near-field optical microscopy (SNOM) has been implemented at the Institute of Applied Photophysics at the TU Dresden by applying optically active scanning probes in order to constitute interfaces between the macroscopic and the nanoscopic world. New probes functionalised with metal nanoparticles can resolve structures which are unreachable by traditional methods (~ 50 nm). Our work has led to inexpensive and fast fabrication of such probes allowing an unprecedented views of the nanoworld.Die moderne optische Mikroskopie erlaubt es, der Nanowelt immer neue spannende Erkenntnisse zu entlocken. Jedoch ist die herkömmliche Lichtmikroskopie in ihrer Auflösung begrenzt und im Hinblick auf die geringe Intensität nanoskopischer Lichtquellen häufig nicht empfindlich genug. Um diese Probleme zu umgehen, wird am Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) der TU Dresden die sogenannte optische Nahfeldmikroskopie eingesetzt. Hierbei dienen optisch aktive Sonden als Schnittstelle zwischen makroskopischer und nanoskopischer Welt. Diese am IAPP entwickelten neuartigen Sonden sind mit metallischen Nanopartikeln besetzt. Das Nahfeldmikroskop erlangt mit derartigen Sonden ein Auflösungsvermögen, welches weit jenseits der Möglichkeiten konventioneller Mikroskope liegt. Die Sonden können einfach und schnell hergestellt werden und erlauben der Nahfeldmikroskopie bisher unerreichte Einblicke in die Nanowelt
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